Der Newsletter Sand im Getriebe (SiG) informiert seit 2001 über internationale (Attac-)Bewegungen (Ignacio Ramonet: „Die Märkte entwaffnen“ und Attac-Charta vom Dezember 1998). Er ist ein Medium für Menschen, die eine Welt jenseits der neoliberalen Globalisierung verwirklichen wollen. https://sand-im-getriebe.org/
SiG-Artikel werden zudem nach Themen sortiert. In dieser Sammlung sind Veröffentlichungen über Israel und Palästina zu finden, die eine fundierte Informationsgrundlage bieten.
Wir laden ein zur Tagung mit Vorträgen und Workshops am 25. Oktober, 13:00 Uhr / im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein Str. 6, 90429 Nürnberg.
Referate:
1. Andreas Zumach: Helsinki 2.0 – naive Illusion oder konkrete Utopie?
2. Helga Baumgarten: Siedlerkolonialismus, ethnische Säuberung und Völkermord – Israel in Palästina
3. Arbeitsgruppen parallel: Jeweils eine Arbeitsgruppe zu Referaten 1) und 2) sowie ein Workshop: Zum Stand der Aktivitäten gegen die geplante Stationierung der neuen Mittelstreckenraketen in Grafenwöhr. Siehe auch https://keine-raketen-nach-grafenwoehr.de/
VeranstalterInnen: DFG-VK Bayern und HMV-Bildungswerk, in Zusammenarbeit mit attac Würzburg / Anmeldung erbeten : bayern@dfg-vk.de
18. Sept. 19 Uhr Webinar: Überfällt uns der Russe? Mit Hannes Hofbauer (Wien), Osteuropaexperte, Autor von: „Feindbild Russland – Geschichte einer Dämonisierung / Anmeldung: https://us06web.zoom.us/meeting/register/Vszb3iyLR9S
24-26. Okt. Tagung „Frieden und Dialog“ auf der historischen Ordensburg Liebstedt (Berggasse 95, 99510 Liebstedt) Weitere Infos: https://frieden-dialog.de/
Mohamed Alattar, Hafenarbeiter und ver.di-Mitglied, Hamburg
Ein breites Bündnis unter Beteiligung auch der LINKEN Frankfurt lud ein zum Thema „Genozid in Gaza mit deutscher Beteiligung: Was tun?“ Das Thema gefällt der Frankfurter Stadtregierung offenbar nicht – nach ihrem Versuch, die Demonstration vom 30.8. „United4Gaza“ zu untersagen, was durch Klage vor Verwaltungsgerichten abgewehrt werden konnte, kündigte die stadtnahe „Saalbau“ nun den bestehenden Vertrag zur Nutzung des Raums im Südbahnhof kurzfristig – aus wenig überzeugenden formalen Gründen. Medico international stellte seinen Saal ersatzweise zur Verfügung, der dann mit etwa 300 Teilnehmenden prall gefüllt war. So konnte das geplante Programm wie vorgesehen umgesetzt werden.
In diesem Bericht untersucht die Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtslage in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten die Unternehmensmaschinerie, die das israelische Siedlerkolonialprojekt der Vertreibung und Umsiedlung der Palästinenser in den besetzten Gebieten unterstützt. Während politische Führer und Regierungen sich ihren Verpflichtungen entziehen, haben viel zu viele Unternehmen von der israelischen Ökonomie der illegalen Besatzung, der Apartheid und nun des Völkermords profitiert. Die im Bericht aufgedeckte Komplizenschaft ist nur die Spitze des Eisbergs; sie kann nicht beendet werden, ohne den privaten Sektor, einschließlich seiner Führungskräfte, zur Rechenschaft zu ziehen. Das Völkerrecht kennt unterschiedliche Grade der Verantwortung – jeder erfordert eine genaue Prüfung und Rechenschaftspflicht, insbesondere in diesem Fall, wo die Selbstbestimmung und die Existenz eines Volkes auf dem Spiel stehen. Dies ist ein notwendiger Schritt, um den Völkermord zu beenden und das globale System zu zerschlagen, das ihn ermöglicht hat.
Israel – globaler Hotspot der digitalen Überwachungs-Industrie
Von Werner Rügemer
2005 verließ Shalev Hulio die israelische Armee. Er war Hauptmann, 24 Jahre alt, blieb Reservist. Er hatte mehrere Einsätze gegen die zweite Intifada absolviert. Er machte das, was Tausende anderer junger Ex-Militärs schon vor ihm gemacht hatten. Er gründete mithilfe seiner militärischen Kenntnisse ein High Tech-Start Up. Zuerst war das MediAnd. Dann gründete er Comitech, finanziert von einem israelischen Start Up-Investor. Das israelische Militär war von Comitechs Späh-Software begeistert. Deshalb gründete der Reservist 2014 den neuen Start Up NSO Group und brauchte größere Kredite. Die kamen aus den USA, vom Risikokapital-Investor Francisco Partners aus dem Silicon Valley.
NSO entwickelte die Cyberware Pegasus: Sie wurde unbemerkt in alle Smartphones in Gaza und Westjordanland installiert und meldete alle Anrufe, SMS, Bewegungen der Palästinenser an die israelischen Geheimdienste.
Bericht von der Gaza-Solidaritäts-Demo mit Helga Baumgarten (Prof em. Birzeit-Uni), Tsafrir Cohen (medico), Wiltrud Rösch-Metzeler (pax christi), Heike Hänsel (ex MdB) und Joachim Guilliard (Heidelberger Fiedensbündnis) auf www.friedensvernetzung-suedwest.de
STOPPT DAS MASSENHAFTE MORDEN, DAS AUSHUNGERN, DIE VERTREIBUNG!
Mit der Aschaffenburger Initiative gegen Aufrüstung und Krieg rief Attac Aschaffenburg-Miltenberg auf zur Teilnahme an der Kundgebung und Demonstration am Sa. 21. Juni 2025.
Auf der Auftaktundgebung auf dem Theaterplatz, auf dem Demozug durch die Innenstadt und an der Schlusskundgebung konnten zusammen an die hundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen gezählt werden. Den ersten Redebeitrag lieferte R. Frankl und leitete damit zu dem Lied “Palestine” von Christy Moore über, das er für diese Veranstaltung aus dem Englischen übertragen hat. Danach berichtete Johannes Zang, Journalist und Autor (Kein Land in Sicht), der beinahe 10 Jahre in Israel und den besetzen Palästinensischen Gebieten gelebt und gearbeitet hat und zuletzt Ende April vor Ort war, von seinen Erfahrungen und Eindrücken aus dem “Heiligen Land”. Der Demozug durch die Innenstadt gestaltete sich durch lautstarke Parolen wie “Gaza ist in großer Not – ohne Wasser ohne Brot” sehr lebendig. Am “blauen Klavier” im Schöntal sprachen Bendrick Arnold (MLPD) und Amber von der LINKEN. R. Frankl umrahmte die Redebeiträge mit zwei weiteren Liedern. Aufruf (pdf)
Krieg gegen Iran, Syrien und Libanon beenden! Schluss mit Waffen und Beihilfe aus Deutschland! Für einen gerechten Frieden im Nahen Osten!
Samstag, 5. Juli 2025
ÜBERREGIONALE DEMONSTRATION IN HEIDELBERG
ab 14:00 Uhr | Park bei der Stadtbibliothek Heidelberg u.a. mit Tsafrir Cohen (medico) und Prof. Helga Baumgarten (Birzeit Universität) Abschluss: ca. 15:30 Uhr auf dem Karlsplatz (unweit des Bhf. „Heidelberg-Altstadt“)
Die BAG Globalisierung und Krieg ist Mitglied von dem Deutsche Koordinationskreis Palästina Israel (KOoPI) – für ein Ende der Besatzung und für einen gerechten Frieden. KoPI versteht sich als Netzwerk für Informations-, Bildungs- und Kampagnenarbeit zum Nahostkonflikt. Im Koordinationskreis sind 36 bundesweit und regional arbeitende Friedens-, Menschenrechts- und Solidaritätsgruppen vernetzt.