Erklärung zur Aufnahme von Gesprächen USA – Russland über den Krieg in der Ukraine

14.2.2025

Die Initiative Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder begrüßt die Aufnahme von Gesprächen
zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Dieser kann nur durch
eine Kompromisslösung beendet werden.
Die Ukraine ist dabei, den Krieg zu verlieren. Nach drei Jahren Tod und Zerstörung sind die Menschen erschöpft. Durchhalteparolen der Kiewer Führung und ihrer Unterstützer im Westen können das Elend nur verlängern. Solidarität mit den Menschen in der Ukraine heißt, das Töten rasch zu beenden.
Die Ablehnung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine durch die USA gibt Anlass zur Hoffnung, dass das legitime Sicherheitsinteresse Russlands Eingang in Verhandlungen findet. Es wäre der Bruch mit einer verhängnisvollen Politik, die mit der Bereitschaft zur Aufnahme der Ukraine in die NATO beim Bukarester Gipfel 2008 begann. Das spielte eine zentrale Rolle für die Eskalation hin zum Krieg.
Die EU, die Restampel, die Union und die Liberalen stehen jetzt mit ihrer Russlandpolitik vor einem Scherbenhaufen. Völlig realitätsblind war ihr Umgang mit dem Konflikt ausschließlich in militärischen Kategorien befangen. Diplomatie und politische Lösungen waren tabu.
Die Quittung ist, dass jetzt ohne sie verhandelt wird. Und das ist gut so. Denn fanatische Russenhasser wie die EU-Außenbeauftragte Kallas, oder Hardliner, die Russland ruinieren wollen, würden nur versuchen, Kompromisse zu torpedieren, damit weitergekämpft wird – bis zum letzten Ukrainer.
Wir fordern von der jetzigen und der neuen Bundesregierung, den Verhandlungen keine Steine in den Weg zu legen, und alles zu unterlassen, was den Konflikt weiter anheizt.
Von alledem unberührt bleibt unsere Ablehnung des Völkerrechtsnihilismus‘ Trumps bei anderen Themen, an erster Stelle seine groteske Idee einer „Riviera“ im Gaza-Streifen und der Vertreibung der Palästinenser.

Für Rücksprachen stehen wir gerne zur Verfügung:
Für das Presseteam: Reiner Braun 0172 2317475/ Wiebke Diehl 0157 83049417/Jutta Kausch-Henken 0162-1966945/Willi van Ooyen 0170 1851517/Peter Wahl 0160 8234377

vgl https://www.jungewelt.de/artikel/494062.initiative-nie-wieder-krieg-begr%C3%BC%C3%9Ft-gespr%C3%A4che-zwischen-usa-und-russland.html

BlackRock: Krieg und ‚Wiederaufbau‘ im Zeichen von Profitinteressen

„Ich gehe heute ein auf die Aktivität von Kapitalisten vor und während dem Ukrainekrieg, in seiner Vorbereitung und in seiner Abwicklung. Auch deswegen, weil ich glaube, dass die Friedensbewegung noch eine Aufpuschung in Sachen Anti-Kapitalismus braucht. Weil nämlich die Kriege und die Kriegsvorbereitungen von Kapitalisten gemacht werden, auch und sogar, wenn die Regierungen gar nichts wissen, oder gar nichts wissen wollen …“

Workshop1 mit Werner Rügemer beim Friedensratschlag am 30.11.2024 in Kassel
Audio-Aufzeichnung von Vortrag und Beantwortung von Fragen

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Wo steht die deutsche Friedensbewegung?

von Peter Wahl

Nach der Anti-Raketenbewegung der 1980er-Jahre und dem Ende des Kalten Krieges reduzierte sich die einst beeindruckende Friedensbewegung auf einen harten aktivistischen Kern und einige wenige organisierte Rest-Strukturen in Überwinterungsmodus. Das ist normal für gesellschaftliche Bewegungen, wenn das Thema, an dem sie sich entzündet haben, in den Hintergrund tritt.

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Achtung, Spaltpilz! – Zur Teidelbaum-„Studie“

Es ist Pilzsaison und wir wissen, nicht alle sind genießbar, manche sogar giftig.

Vor einigen Wochen hat Lucius Teidelbaum 1 eine „Studie“ vorgelegt unter dem Titel „Versuche rech­ter Einflussnahme auf die Friedensbewegung“. Über den Autor lesen wir dort: „Lucius Teidelbaum ist freier Journalist und Publizist mit dem Schwerpunkt extreme Rechte und anliegende Grauzo­nen...“ Über sozial- oder politikwissenschaftliche Kompetenzen erfahren wir nichts.

Im Attac Gruppeninfobrief 14/2024 vom 16.10.2024 wird die Broschüre bewor­ben. Wie angegeben wird, herausgegeben von attac Deutschland, der VVN/BdA und der DFG-VK, unterstützt durch die Berta-von-Suttner-Stiftung.

Bei Telepolis veröffentlichte nun Gerhard Hanloser – insbesondere bekannt durch detailliert recher­chierte Veröffentlichungen über die antideutsche Szene – eine gründliche, zweiteilige Kritik (Teil 1; Teil 2) der „Studie“.

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Berliner Appell veröffentlicht: Gegen neue Mittelstreckenwaffen und für eine friedliche Welt

Am 3. Oktober wurde auf der großen Demonstration der Friedensbewegung in Berlin der „Berliner Appell“ veröffentlicht. Er wendet sich gegen die geplante Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. Hier könnt ihr diesen Appell lesen und ihn auch unterzeichnen.

Redebeiträge, Bilder, Berichte und Kommentare auf friedensratschlag.de
Weitere Beiträge:
Redebeitrag von Sarah Wagenknecht(audio)
Live-Mitschnitt (Berlin Berlin TV, 4 Stunden!))

18. Oktober: Kundgebung für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel

Liebe Friedensfreund:innen,

auch unsere AG hat den folgenden Aufruf unterzeichnet. Es wäre sehr schön, wenn viele von uns an der Kundgebung teilnehmen: Freitag, 18. Oktober 2024 um 17 Uhr, Washingtonplatz vor dem Hauptbahnhof in Berlin der Aufruf zu einer Kundgebung für gerechten Frieden in Palästina und Israel:

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Studie: Friedenspolitik für die Welt des 21. Jahrhunderts

Ein Diskussionspapier der Initiative NEIN Zu Kriegen, August 2024

Um eine politisch wirksame Friedensbewegung aufzubauen, ist es notwendig, aus Fehlern, aus den Widersprüchen und doppelten Standards zu lernen, sie ideologiekritisch und konstruktiv zu diskutieren. Genau das bietet diese von vier bekannten Wissenschaftlern auf 12 Seiten komprimierte Studie. An der Formulierung des Textes waren beteiligt: Michael Brie, Erhard Crome, Frank Deppe, Peter Wahl. Die Verantwortung für die Endfassung liegt allein bei der Initiative ‚Die Waffen nieder!‘.

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Matthias Jochheim: Redebeitrag am Antikriegstag in FFM

Liebe Friedensfreundinnen und –Freunde,
zu den grausamsten Kriegen in diesen Tagen gehört, was seit Monaten in Gaza und im gesamten besetzten Palästina geschieht.

Wir fordern:
Beendet das Morden in Gaza! Für einen sofortigen Waffenstillstand
 – Nahrungsmittel, Trinkwasser, medizinische Versorgung sofort
– Schluss mit  deutschen Waffenlieferungen an Israel
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag ermittelt wegen des Verdachts auf Völkermord gegen die israelische Regierung – nach bestätigten Zählungen sind in Gaza bereits über 40.000 Menschen getötet worden, die allermeisten unbewaffnete Zivilisten, Frauen, Kinder und minderjährige Jugendliche. Dies sind nur die namentlich identifizierten Opfer, seriöse Schätzungen etwa in der renommierten britischen Medizin-Zeitschrift Lancet gehen von über 160.000 Toten aus. Kinder sterben an Unterernährung und Infektionskrankheiten, die Krankenhäuser in Gaza wurden bombardiert,  die medizinische Versorgung ist weitgehend zusammengebrochen. Einer der leitenden Ärzte des größten Hospitals, des Shifa-Krankenhauses, ist in einem israelischen Internierungslager ums Leben gekommen. Männer, Frauen und auch Kinder werden aus Gaza in diese Lager nach Israel verschleppt, aus denen über Folter und Vergewaltigung berichtet wird.

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