Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht! Überall!

Allgemeine Abrüstung und Entmilitarisierung fordert u.a. Verhandlungen ohne Vorbedingungen, Abrüstung von Waffen, Waffenlieferungstopp (vor allem in Kriegs- und Konfliktgebiete), zivile Konfliktbearbeitung und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung.

Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht! Überall! Dazu gehört das Recht auf Asyl.

Überblick der zusammengefassten Linksammlungen:

  • Infos zur Kriegsdienstverweigerung international (Ukraine, Belarus, Russland, Israel, Türkei)
  • Deutschland: Reaktivierung der Wehrpflicht
  • Zwei Veranstaltungshinweise (Vortrag und Kundgebung) im Dezember zur KDV in Nürnberg
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Sohn eines Kindersoldaten: Der lange Schatten von Hitlers Volkssturm / von Carl Waßmut

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Mit nur 16 Jahren wurde der Vater unseres Autors Carl Waßmuth im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Die Folgen dieses Traumas sind in seiner Familie noch jahrzehntelang zu spüren. Eine persönliche Erinnerung gegen die derzeitige Militarisierung.

Am 18. Oktober jährt sich die Ausrufung des sogenannten „Deutschen Volkssturms“ zum 80. Mal. Mein Vater, Jahrgang 1928, wurde im Alter von 16 Jahren eingezogen, wie hunderttausende andere seiner Altersgenossen. Von der Hitlerjugend aus ging es für ihn direkt in den Krieg: Er wurde Kindersoldat. Als sein Sohn habe ich wiederum erfahren, was es bedeutet, wenn Menschen im Krieg psychisch schwer geschädigt werden.

UNICEF, terre des hommes und Amnesty International bezeichnen Kämpfer und deren Helfer unter 18 Jahren als Kindersoldaten. Kinder und Jugendliche sind leichter rekrutierbar als Erwachsene, zudem gelten sie als risikobereiter. Ihr Einsatz im Krieg stellt einen schwerwiegenden Missbrauch dar. Die Persönlichkeitsentwicklung von Kindersoldaten wird gravierend beeinträchtigt, posttraumatische Belastungsstörungen sind besonders häufig. Die Folgen eines Traumas sind generell umso größer, je jünger ein Mensch zum Zeitpunkt der Traumatisierung ist. Das Spektrum der psychischen und sozialen Folgen von Traumatisierungen geht weit über Flashbacks hinaus. Und sie werfen ihren Schatten über Generationen hinweg.

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Achtung, Spaltpilz! – Zur Teidelbaum-„Studie“

Es ist Pilzsaison und wir wissen, nicht alle sind genießbar, manche sogar giftig.

Vor einigen Wochen hat Lucius Teidelbaum 1 eine „Studie“ vorgelegt unter dem Titel „Versuche rech­ter Einflussnahme auf die Friedensbewegung“. Über den Autor lesen wir dort: „Lucius Teidelbaum ist freier Journalist und Publizist mit dem Schwerpunkt extreme Rechte und anliegende Grauzo­nen...“ Über sozial- oder politikwissenschaftliche Kompetenzen erfahren wir nichts.

Im Attac Gruppeninfobrief 14/2024 vom 16.10.2024 wird die Broschüre bewor­ben. Wie angegeben wird, herausgegeben von attac Deutschland, der VVN/BdA und der DFG-VK, unterstützt durch die Berta-von-Suttner-Stiftung.

Bei Telepolis veröffentlichte nun Gerhard Hanloser – insbesondere bekannt durch detailliert recher­chierte Veröffentlichungen über die antideutsche Szene – eine gründliche, zweiteilige Kritik (Teil 1; Teil 2) der „Studie“.

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Chinas und Brasiliens Friedensplan für die Ukraine: Die Schweiz unterstützt ihn schon

Video (Streaming) zum Vortrag vom 22.Oktober.2024: https://www.youtube.com/live/HR1Sq-DrbSw

Der Artikel von Klaus Moegling erschien im Freitag am 11. Oktober 2024: Ukrainekrieg: Schweiz unterstützt chinesisch-brasilianischen Friedensplan — der Freitag

Zuletzt diskutieren 17 Staaten am Rande der UN-Generalversammlung über Chinas und Brasiliens Sechs-Punkte-Plan für ein Ende des Russisch-Ukrainischen Krieges – die Schweiz unterstützt ihn nun. Was steckt hinter der Diplomatie-Initiative?

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Neue Broschüre: Staatsräson – Verletzung des Völkerrechts

Die Bilder aus dem Gazastreifen sind schwer zu ertragen. Zerbombte Häuser, Menschen in unzugänglichen Trümmern, die Verschüttete suchen, Tote und Verletzte überall, Familien mit beladenen Karren ständig auf der Flucht, Entsetzen und Hunger in die Gesichter geschrieben. Die ganze brutale Wirklichkeit einer grausamen rachsüchtigen Vergeltung, geführt von einer militärischen Übermacht, als Antwort auf den heimtückischen mörderischen Überfall der Hamas, wird uns täglich vorgeführt. Wer nicht vollkommen abgestumpft ist, leidet mit dem palästinensischen Volk. Jetzt kommt auch noch der Krieg im Libanon dazu. Wie in Gaza, wo er offensichtlich eben nicht nur gegen die Hamas geführt wird, steht im Libanon auch nicht nur die Hisbollah im Fadenkreuz.
Aber eine grundsätzliche Kritik am Vorgehen der Kriegspartei Israel darf nicht sein. Sie widerspricht unserer Staatsräson. Was ist das eigentlich: Ein Grundprinzip, das all unserem staatlichen Handeln zugrunde liegt? Ein moralisches Übergebot, das Maßstab allen Handelns sein soll? Etwas, was über den Grundrechten der Verfassung und über der Menschenrechtskonvention steht? Was es mit dieser Staatsräson auf sich hat, die Parteinahme für die Schwachen und die Opfer behindert, dazu hat Tobias Weißert folgende Flugschrift vorgelegt, herausgegeben vom Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne.

Broschüre – online brosch-Staatsraison-WeissertA4.pdf (klartext-info.de), kann auch bestellt werden.

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… angesichts der globalen Krise des Kapitalismus und des Aufstiegs der extremen Rechten?

Unter dem Titel „… angesichts der globalen Krise des Kapitalismus und des Aufstiegs der extremen Rechten?“ hat der Wissenschaftliche Beirat von Attac Frankreich eine Schwerpunktausgabe seiner Publikation Les Possibles herausgebracht.

Es gibt darin auch einen Beitrag von Peter Wahl zu Attac Deutschland mit dem Titel (hier deutsche Version): Die Tragödie einer globalisierungskritischen Organisation – Der Niedergang von Attac DeutschlandKernaussage ist: „Nach einem zunächst schleichenden Niedergang nach der Finanzkrise 2008 ist die Organisaion in den vergangenen fünf Jahren in einen regelrechten Zerfallsprozess übergegangen. Sie exisiert noch, ist aber heute nur noch ein Schatten dessen, was sie einmal war.“

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Vortrag von Lühr Henken „Militarisierung in Deutschland“


Gütersloh, 8. Oktober 2024  / Veranstalter: Friedensinitiative Gütersloh, attac, DIE LINKE. Kreisverband Gütersloh, DKP Gütersloh

Flyer: https://www.dielinke-ostwestfalen-lippe.de/fileadmin/user_upload/Vorlage_Luehr_Henken_2.pdf

  • – Welche US-Waffen sollen in Deutschland stationiert werden?
  • – Welches Konzept der USA steckt dahinter?
  • – Was sieht der Aufrüstungsplan der Bundesregierung vor?
  • – Wie steht es um die Finanzierung dieser Pläne?

Vortragstext mit Quellenangaben) unter https://perspectac.de/wp-content/uploads/2024/10/Luehr-Henken-240908-Guetersloh-1.pdf

Waffenexporte nach Israel: Frachter MV Kathrin verstößt gegen internationales Recht

Die MV Kathrin verstößt gegen internationales Recht – Link: MV Kathrin – BIP (bip-jetzt.de)

Infos: Kommentare:

Das Lübecker Unternehmen Lubeca-Marine ist Eigentümer des Frachters MV Katrin, der Waffen von Vietnam ins Mittelmeer transportiert, um sie an eine israelische Waffenfirma zu verkaufen.

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