Peter Wahl: Der Alaska-Gipfel aus friedenspolitischer Sicht

Der Gipfel in Alaska hat Dynamik sowohl in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden größten Nuklearmächten als auch im Prozess hin zu einem Frieden in der Ukraine erzeugt. Das dürfte in den nächsten Wochen und Monaten ein Top-Thema auf der internationalen und innenpolitischen Agenda sein. Die bellizistischen Ultras in Politik und Medien mobilisieren bereits alle Kräfte, um die Dynamik mindestens zu stören.

Der Gipfel war nicht nur ein Schritt im Prozess hin zu einer Friedensregelung für den Ukrainekrieg.
Bereits die Tatsache, dass nach über drei Jahren Funkstille zwischen USA und Russland – den beiden
größten Nuklearmächten mit jeweils über 5.000 Sprengköpfen – ein Gipfeltreffen in zivilisierter Form
stattfand, ist ein positives, entspannungspolitisches Element in Zeiten weltpolitischer Turbulenzen.
Das schafft Rahmenbedingungen dafür, dass auch dringend notwendige Verhandlungen über Rüstungskontrolle möglich werden können, darunter zur Raketenstationierung in Deutschland 2026. Das
ist nicht nur von beiderseitigem Nutzen, sondern auch im Interesse der übrigen Welt.
Was immer man sonst von Donald Trump und seinen Motiven hält (Fokus auf Hauptrivale China,
Deals mit sibirischen Rohstoffen u.ä.), auch ein amerikanischer Gandhi hätte in Anchorage ähnlich
agiert. Deshalb ist das Ergebnis von Alaska aus friedenspolitischer Perspektive absolut zu begrüßen.

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EU 2025 – Souveränität oder stärkerer Vasallenstatus? Ausweg aus der gefährlichen Abhängigkeit von den USA?

Die bundesweite Attac-AG Europa hat  Werner Rügemer am 6. Mai eingeladen.
Flyer ; Weitere Information zur Veranstaltung  / Audio: attac-perspektiven.de/wp-content/uploads/2025/05/Webinar_06-05-2025_Input_Werner_Ruegemer.mp3

Wie ist die jetzige ökonomische und politische Lage – beim weltweiten
Wirtschaftskrieg der USA?
Wie verhält sich die EU dazu?
Wie entwickelt sich die Militarisierung der Gesellschaft in der EU/ in
Deutschland?
Die Rüstungsindustrie gewinnt an Macht, dabei erhöht sich durch die geplanten
Mittelstreckensysteme – die in USA hergestellt werden – die Abhängigkeit
Deutschlands von den USA noch mehr.
Was tun dagegen – als friedliebende, für Souveränität eintretende Bewegung?
Welche Auswege aus der Abhängigkeit von den USA gibt es?

  • Wer Werner Rügemer nicht kennt:
    „Was wir schon immer über Friedrich Merz und Blackrock wissen wollten“:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=128643
    Weitere Quellen: https://werner-ruegemer.de und beim Webinar
    Attac AG Europa,
    https://www.attac-netzwerk.de/arbeitsgruppen/pg-europa/startseite

Weitere Informationen: EU 2025 – Souveränität oder stärkeren Vasallenstatus? Ausweg aus der gefährlichen Abhängigkeit von der USA? – attac-perspektiven