GUK-Newsletter Nr 4/24 – 25. August 2024

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Verzeichnis:

S2 – 5 Matthias Jochheim Ökonomie von Aufrüstung und Krieg
S5 – 7 Martina Jäger Mittelstreckenraketen in Deutschland /
S8 Ingeborg Schellmann Militarisierung der Universitäten und Schulen
S8 – 9 BAG GuK veranstaltet Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!
S9 -10 BAG GuK ruft auf zur bundesweiten Demo in Berlin am 3.Oktober
S10 AG GuK unterstützt Petition: Für einen gerechten Frieden in Gaza!
S11 Übersicht: Friedensaktive Gruppen aus der Attac-Bewegung
S12 Termine September / Oktober
S12-13 Sand im Getriebe Nr 156, August „Zuspitzungen“
S14 „Zeitung gegen den Krieg“ und „Friedensforum“
S14 Infos zum Newsletter

Newsletter – Sand im Getriebe – Zuspitzung -Nr 156 – 15.08.2024

zu lesen und runter zu laden unter: sand-im-getriebe.org/artikel/sig-156/Zuspitzung/sig-156.pdf

Gedruckte Exemplare von „Sand im Getriebe“ sind zum Selbstkostenpreis (2€ + Porto) erhältlich; das Abonnement kostet 15 € für 5 Ausgaben. Bestellung per E-Mail an die Redaktion: sand-im-getriebe@posteo.de

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Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg – Gewerkschaften gegen Krieg & Aufrüstung

Flyer zur Veranstaltung

Video zur Veranstaltung https://youtu.be/c9kq-zIIL44

Viel Engagement und Tatkraft haben Friedensbewegte in Gewerkschaften gezeigt, um gegen Krieg und Aufrüstung zu mobilisieren. In den letzten Monaten ist viel Konkretes und Zukunftsweisendes passiert.

Die Bag GuK, Attac Würzburg und DFG-VK Würzburg haben Ulrike Eifler (BAG Betrieb & Gewerkschaft und politische Sekretärin in der IG Metall Geschäftsstelle Wü) und Reinhard Frankl (Aschaffenburg, Gewerkschaftsmitglied Erziehung und Wissenschaft – GEW) eingeladen, um mehr über Hintergründe und Vorstellungen der stärker werdenden Friedensinitiativen in Gewerkschaften zu erfahren.

In Hanau im Juni 2023 und in Stuttgart im Juni 2024 fanden wichtige gewerkschaftlich organisierte Friedenskonferenzen statt. Diese Konferenzen fanden reges Interesse bei vielen Gewerkschafts-Kollegen.

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Stationierung von Mittel- und Langstreckenraketen in Deutschland – Hintergrundinformationen

Zusammenfassung und Verlinkungen von Martina Jäger / Stand: 30. Juli 2024

Nach Gesprächen im Vorfeld des NATO-Gipfels, der vom 9. – 11. Juli 2024 in Washington D.C. tagte, haben Deutschland und die USA eine Vereinbarung zur Stationierung weitreichender konventionell bewaffneter US-Mittel- und Langstreckenraketen auf deutschem Staatsgebiet getroffen.

Das zugleich stattfindende 75-jähriges NATO-Jubiläum fand demnach in kriegstüchtiger Bombenstimmung statt.

„75 Jahre NATO sind 75 Jahre Sicherheit, Stabilität und Frieden“, so Kanzler Scholz. (1)

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3. Oktober 2024 / Bundesweite Friedensdemo in Berlin

Nie wieder Krieg! | Frieden und Zusammenarbeit statt Aufrüstung und Konfrontation! (nie-wieder-krieg.org)

Plakat 3.10.24 | Nie wieder Krieg! (nie-wieder-krieg.org)

Die Situation in Europa und Nahost entwickelt sich gefährlich in Richtung Großkrieg. Statt sich für Frieden einzusetzen, liefert der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen und beschleunigt die Eskalation durch die Erlaubnis, diese auch gegen russisches Gebiet einzusetzen. Atomwaffen werden wieder einsatzfähig gemacht. Die deutsche Regierung rüstet auf wie nie zuvor. Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden. Eine „neue“ Wehrpflicht droht. Das Geld für die Hochrüstung fehlt bei Krankenhäusern und Pflege, Rente und Sozialleistungen, Bildung und Kitas, Bahn und Nahverkehr. Globale Herausforderungen, die weltweit nur gemeinsam gelöst werden können, um den Generationen, die uns folgen, eine lebenswerte Welt zu erhalten, werden nicht in Angriff genommen.

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BAG GuK ruft auf zu dezentralen Friedensaktionen am 06.08. und am 01.09. und zur Demo in Berlin am 03.10.24

Wir rufen auf, sich an den Friedensaktionen am 6. August und am 1. September an vielen Orten und am 3. Oktober 2024 an der bundesweiten Demonstration in Berlin zu beteiligen.

Hiroshima- und Nagasaki-Gedenktag

Antikriegstag am 1. September

Friedensdemo am 3. Oktober in Berlin (Infos kommen noch)

Wir beziehen uns auf den Aufruf und die Pressemitteilung von friedenschaffen und frieden-und-zukunft

Was unser Land braucht, ist eine starke Friedensbewegung, die sich der zunehmenden Militarisierung in der Politik und den öffentlichen Debatten entschieden widersetzt. Das haben wir in den 1980er Jahren gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen getan und das tun wir auch heute. In der Ukraine ist die Eskalationsdynamik des Krieges ungebrochen und verschärft sich weiter. An dieser historischen Weichenstellung dürfen wir nicht schweigen.

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„Waffen runter, Löhne rauf!“

Im Juni 2023 organisierten die IG Metall Hanau-Fulda und die Rosa-Luxemburg-Stiftung die erste Friedenspolitische Gewerkschaftskonferenz. Sie war mit über 500 Teilnehmern vor Ort und im Stream ein großer Erfolg. Die Folgekonferenz in Stuttgarter Willi-Bleicher-Haus am 14./15. Juni 2024, diesmal zusammen mit verdi, hat gezeigt, dass dieser Meilenstein also kein Solitär blieb (vgl. Buchbesprechung „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!“). An den beiden Tagen haben ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Präsenz und etwa 800 im Stream spannende Inputs, mutmachende Songs und ein nachdenklich machendens Ossietzky-Programm erlebt und in engagierten Diskussionen mitgestaltet.

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Ökonomie von Aufrüstung und Krieg –  wirtschaftliche Triebkräfte des militärisch-industriellen Komplex

Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode
Politische Ökonomie von Aufrüstung und Krieg – Welche Gegenrezepte?

Matthias Jochheim, 27.06.2024 Würzburg

Bundesverteidigungsminister Pistorius fordert, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden. Die USA brechen trotz einer Kette verlorener Kriege, – von Vietnam über Afghanistan und Irak bis zur blutigen Sackgasse in der Ukraine – immer neue Rekorde im Bereich ihrer Rüstungsausgaben, allein rund 40 % der globalen Militäretats. Und die deutsche Regierung eifert dieser Politik mit ihrer enormen Aufblähung des Rüstungsetats nach – sogar mittels einer Verfassungsänderung – , und das auch nach gescheiterten Bundeswehreinsätzen in Afghanistan und Mali.

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Neuer Aufruf: Eskalationsspirale in der Ukraine stoppen! Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt!

Die Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ hat einen neuen Aufruf gestartet. Darin heißt es:

„Mit der Erlaubnis für die Ukraine, jetzt auch mit NATO-Waffen russisches Territorium anzugreifen, dreht der Westen erheblich an der Eskalationsschraube. Auch mit deutschen Waffen darf jetzt wieder auf Russland geschossen werden.
Insbesondere die ukrainischen Angriffe auf Frühwarnanlagen der russischen Nuklearstreitkräfte sind unverantwortlich und eine dramatische Zuspitzung des Krieges. Sie betreffen das zentrale Sicherheitsinteresse Russlands als Atommacht. Die russische Nukleardoktrin sieht – ähnlich wie die der USA – die Möglichkeit eines Atomschlags bei Beeinträchtigung ihrer Nuklearfähigkeiten auch durch konventionelle Waffen vor. Eine entsprechende militärische Antwort Russlands kann nicht ausgeschlossen werden. Der Stellvertreterkrieg kann so leicht zum Dritten Weltkrieg werden.
Das massenhafte Sterben, die Zerstörung und der Ruin der Ukraine gehen unterdessen weiter. …“

Den Aufruf hier weiterlesen: https://nie-wieder-krieg.org/, massenhaft verbreiten und unterzeichnen!