27.06.2024 / Ökonomie und Aufrüstung – Wirtschaftliche Triebkräfte des militärisch-industriellen Komplex / Vortrag mit Matthias Jochheim

27.06.2024 / Ökonomie und Aufrüstung – Wirtschaftliche Triebkräfte des militärisch-industriellen Komplex / Vortrag mit Matthias Jochheim

Der in Würzburg stattfindende Vortrag am 27. Juni wird videodokumentiert und zeitnah veröffentlicht

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Bundesverteidigungsminister Pistorius fordert, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden. Die USA brechen trotz einer Kette verlorener Kriege, – von Vietnam über Afghanistan und Irak bis zur blutigen Sackgasse in der Ukraine – immer neue Rekorde im Bereich ihrer Rüstungsausgaben. Und die deutsche Regierung eifert dieser Politik mit ihrer enormen Aufblähung des Rüstungsetats – sogar mittels einer Verfassungsänderung – nach, selbst nach gescheiterten Bundeswehr-einsätzen in Afghanistan und Mali.

Die politischen Begründungen halten Überprüfungen nicht stand: Förderung von Demokratie und Menschenrechten durch Waffenlieferungen etwa an Saudi-Arabien und Türkei, oder auch – gegen Antisemitismus? – für die Aufrechterhaltung des israelischen Besatzungs-Regimes in den Palästinenser-Gebieten?

Es gehe um die globale Verteidigung einer „regelbasierten Ordnung“, verkündet die deutsche Außenministerin, angelehnt an US-Floskeln – konsequente Respektierung und Befolgung von Völkerrecht und Menschenrecht sind damit offenbar nicht gemeint.

Die zu verteidigenden Werte – es scheint, es handelt sich besonders um die Aktien-Werte etwa von Rheinmetall oder Airbus Defence and Space.

Im Vortrag sollen einige Hinweise auf die ökonomischen Motive der Kriegsakteure dargestellt werden, am Beispiel der militärischen Weltmacht USA und der Bundesrepublik Deutschland.

Konsequente Heilung der globalen Krankheit „Krieg“ erfordert deshalb einen grundlegenden Wandel ökonomischer Wirkprinzipien und Strukturen. Wenn dies nicht mit Weitblick, Mut und Tatkraft konzipiert und verwirklicht wird, können die schwerwiegenden globalen Gefahren nicht bewältigt werden.

Veranstalter sind: DFG-VK Würzburg, BAG GuK, Attac Würzburg

Über Matthias Jochheim

  • Matthias Jochheim ist u.a. aktiv bei IPPNW Frankfurt (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.) und ATTAC und in der
  • BAG GUK (bundesweite Arbeitsgruppe und Netzwerk Globalisierung und Krieg).
  • Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der IPPNW-Deutschland von 2001-2013.
  • Teilnahme an Aktionen in Konflikt- und Kriegsregionen
  • 1984 Gesundheitsbrigade in Nicaragua; ab 1988
  • mehrere Reisen in die kurdischen Regionen der Türkei;
  • 2010 Teilnahme an der „Freedom Flotilla“ nach Gaza, gekapert durch die israelische Marine.
  • Publikation
  • in „Aufstehen für die Menschlichkeit“, Beiträge zum Kongress Kultur des Friedens 2003 ,„Wege zum Frieden, den globalen Krieg verhindern“
  • Beiträge zur Tagung der attac BAG GuK, 12/2022
  • weitere Redebeiträge, Artikel und Interviews in Netzwerk Friedenskooperative, Friedens- und Zukunftswerkstatt,
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